Der Behandlungsablauf

Die Befunderhebung steht immer am Anfang jeden Therapieplanes, der Umfang hängt davon ab, welches Krankheitsbild vorliegt und wie kooperativ Ihr Hund ist. Falls Ihr Hund sehr unruhig oder skeptisch ist, fassen wir die Befundung eher kurz oder verschaffen uns über 2-3 Sitzungen eine Übersicht der „Problemstellen“ um unseren Behandlungsfokus zu setzen.

Natürlich können Sie mit Ihrem Hund im Vorfeld einen kurzen „Kennenlernen-Termin“ buchen, um den Start für ihren ängstlichen oder ablehnenden Hund zu erleichtern.

Als erstes sprechen wir über den Grund Ihres Besuches, gesundheitliche Beschwerden oder bei Sporthunden über die sportliche Tätigkeit und etwaige Kompensationsmuster.

Wenn nötig werden wir eine Gangbildanalyse und/ oder eine Lastverteilungsmessung mit dem Stance Analyzer vornehmen um im Anschluss die Problemstellen im palpatorischen Untersuchungsgang zu ermitteln. Dabei wird Ihr Hund direkt mit den Händen ganzheitlich physiotherapeutisch untersucht während er auf dem Tisch oder am Boden steht.

In aller Regel findet an diesem Tag eine kleinere Behandlung zum Kennenlernen statt, die wir so gestalten, dass möglichst keine Missempfindung entsteht. Erfahrungsgemäß lassen Hunde nach und nach immer mehr zu, es ist einfach Vertrauenssache.

Der weitere Behandlungsverlauf hängt ganz von der gesundheitlichen Thematik ab. Akute Erkrankungen bedürfen eher engmaschige Sitzungen, bei chronischen Verläufen genügen üblicherweise größere Abstände.

Optimal ist eine Kombination aus physiotherapeutischen Behandlungen und aktivem Bewegungstraining. Wir sind immer glücklich, wenn die Besitzer viel Engagement mitbringen und unterstützend mitwirken.

Es ist nie zu spät für Physiotherapie und Bewegungstraining. Gerade ältere Hunde profitieren von einer regelmäßigen Behandlung, auch wenn keine Heilung im eigentlichen Sinne möglich ist, so schafft es doch mehr Mobilität und Wohlbefinden.